Hühnchen (Legend of Zelda: Ocarina of Time)
Jeder, der die Legend of Zelda-Serie kennt, weiß auch von den Hühnern. Friedlich staksen sie durch die Spielelandschaft und tun keiner Seele etwas zu Leide. Auch wenn man sie einfängt, um sie als Gleitflieger zu missbrauchen, nehmen sie einem das nicht übel. Zuverlässig tragen sie Link über Abhänge und Meerengen und gehen danach wieder unbekümmert ihrer Wege. Aber wehe dem Unglücklichen, der in Ocarina of Time das Schwert zu oft gegen sie erhebt. Der verhängnisvolle Schlag löst eine Filmsequenz aus, in der das Hühnchen den Kopf hebt und nach Hilfe kräht.
Das ruft sofort alles andere im Dorf verfügbare Geflügel auf den Plan, das Link hackend und pickend verfolgt, bis es ihn schließlich unter einem Berg aus Federn und Rachegedanken begräbt. Und auf offener Straße von Hühnern zu Tode gepickt zu werden, ist definitiv kein schönes Ende für einen Helden.
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Uriko (Bloody Roar)
Uriko ist ein sympathisches junges Mädchen mit fransigem Kurzhaarschnitt und einem übergroßen Pullover. Uriko ist aber auch Teil eines geheimen Genexperiments, bei dem versucht wurde, die perfekte menschliche Waffe zu erschaffen. Und was bekommt man, wenn man kleine Mädchen genmanipuliert? Richtig: Tod und Verderben. Spätestens seit BioShock wissen wir, dass solche Experimente zu den verstörendsten Ergebnissen führen können.
Davon wussten die Wissenschaftler des Bloody Roar-Universums selbstverständlich nichts. Als denen ein junges Mädchen in die Hände gerät, nutzen sie ihre Chance. Dank Laborversuch und Gehirnwäsche wird Uriko zur ruchlosen Killermaschine und einem der stärksten Bossgegner im ersten Teil der Reihe. In den folgenden Teilen wechselt sie zwar auf die Seite der Guten, gefährlich bleibt sie aber trotzdem. Obwohl sie im Körper einer jungen Frau steckt, ist sie auf dem geistigen Stand eines kleinen Mädchens. Dementsprechend schwer hat sie es, ihre Gefühle und Handlungen zu kontrollieren. Zusammen mit ihrer enormen Kraft macht sie das zu einer tickenden Zeitbombe.
»PS2-Nostalgie mit Bloody Roar 4
Unikitty (The Lego Movie Videogame)
Ein Hybrid aus Einhorn und Kätzchen, das in einer glitzernden Regenbogenwelt über den Wolken der Lego-Welt wohnt – was kann es Niedlicheres geben? Würde man Unikittys Stimme eine Farbe zuordnen, wäre es Rosa. In ihrer Wolkenwelt gibt es keine Regeln, alle aind gut gelaunt und feiern den ganzen Tag. Unikitty selbst bewegt sich ausschließlich hopsend fort und trägt einen schnuckeligen Gesichtsausdruck zur Schau. Diesen Ausdruck samt Gesicht hat sie allerdings nur so lange, bis jemand sie wütend macht.
In diesem Moment merkt man, dass auch Lego über seine eigene Version von Dr. Jekyll und Mister Hyde verfügt. Dann verzieht sich ihre Miene in eine deformierte Fratze, und die kleine Miez verwandelt sich in eine feuerspeiende, zerstörungswütige Drachenkatze. Was sich ihr dann in den Weg stellt, ist wenig später nur noch Schutt und Asche.
Roger Jr. und seine Mutter (Tekken 5)
Rogers Mama ist eine Kängurudame, die Boxhandschuhe trägt. Und in ihrem Beutel sitzt Roger Jr., ein kleineres Känguru, das kleinere Boxhandschuhe trägt. Inklusive ihres flauschigen Fells sind die beiden geradezu prädestiniert dazu, niedlich gefunden zu werden. Sogar die Laute, die sie machen, klingen harmlos, und die großen, glänzenden Kugelaugen blicken, als könnten sie kein Wässerchen trüben. Eigentlich möchte man nichts anderes, als die beiden den lieben langen Tag im Streichelzoo zu füttern.
Wenn sie nicht gerade - wie in Tekken 5 - an einem Kampfsportturnier teilnehmen und ihre Gegner mit so einer Wucht auf den Boden werfen, dass Asphalt und Schädel splittern. Gerne schmeißt sich die zwei Meter große Känguru-Mama auch auf ihren Gegner und traktiert ihn so lange mit Schlägen, bis der nicht mehr weiß wo oben und unten ist.
Mutter und Sohn richten sich dabei übrigens ganz nach ihren Verwandten aus der echten Welt. Die können zwar keine Kampfsportkombos, sind aber dafür in der Lage, mit den Krallen ihrer Hinterpfoten einem Menschen den Bauch aufzuschlitzen.
Der Zwergspitz (Tokyo Jungle)
Der Kampf ums Überleben macht selbst den knuddeligsten Flauschball zur Killermaschine. In einem postapokalyptischen Tokio, in dem die Menschen ausgestorben und die Tiere auf sich allein gestellt sind, versucht ein hellbeiger Zwergspitz (The Pomeranian), am Leben zu bleiben. Und wer jetzt verächtlich lacht und dem Kläffer keine Minute gibt, hat sich geschnitten. Zwar ist der Spitz einer der weniger imposanten spielbaren Charaktere, ihn deshalb zu unterschätzen wäre aber ein großer Fehler.
Vor allem im Rudel sind die Wadenbeißer aus Tokyo Jungle absolut tödlich. Zusammen treiben sie ihr Opfer in die Enge, drangsalieren es mit vielen kleinen Bissen und fallen, sobald es am Boden liegt, über es her. Zurück bleiben nur ein Haufen Knochen und das Bedürfnis, beim nächsten Parkbesuch einen großen Abstand zu den Trethupen zu halten.
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