Fazit: Zelda: Breath of the Wild im Test - Die Wildnis ruft. Und sie begeistert!

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Fazit der Redaktion

Mirco Kämpfer
@Khezuhl

The Legend of Zelda: Breath of the Wild hat mich zutiefst beeindruckt und lebt meiner Meinung nach vom Entdecken - und der Überraschung des Ausprobierens. Als ich zum ersten Mal Feuer machen wollte, um mir einen Fisch zu braten, ist mir beinahe der Kopf geplatzt. Denn nachdem ich in die Kochschale einen Feuerstein gelegt und selbigen mit einem beherzten Hammerschlag entflammt hatte, kam ein Sturm auf. Der Wind blies das Feuer in Richtung eines Baumes, ehe ich mich versah, fackelte das gesamte Lager. Selbst die Schatztruhe, die ich noch öffnen wollte, verbrannte zu einem Aschehäufchen. In diesem Moment wurde mir klar, mit welcher Hingabe, mit welcher Liebe zum Detail Nintendo diese Spielwelt erschaffen hat - und warum die Entwicklung so lange in Anspruch nahm.

Bei jedem einzelnen Blick auf die Map klappt mir die Kinnlade runter, wie unfassbar groß Breath of the Wild ist. Doch Hyrule ist nicht nur groß, sondern auch lebendig, interaktiv und mit so vielen unterschiedlichen Gegnern, Geheimnissen und Sehenswürdigkeiten gespickt, dass ich auf dem Weg zum Ziel immer wieder abschweife. Das Tolle daran: Es ist egal! Wer einfach nur der tollen Story folgen möchte - bitte, kein Problem. Geruhsame Abenteurer hingegen können locker 100 Stunden versenken und werden vermutlich trotzdem nicht alles gesehen haben.

Breath of the Wild ist trotz oder gerade weil es so anders ist für mich eines der besten Spiele der Serie - das man übrigens auch ohne Kenntnisse der Vorgänger genießen kann. Fans und Kenner freuen sich hingegen auf bekannte Charakter wie den Händler Terri und die Korok-Kreaturen aus The Wind Waker. Die neue Form der Dungeons ist hingegen diskussionswürdig. Ich finde die Art und Weise, wie sie inszeniert sind, aber sehr stimmig. Jeder Zelda-Fan und jeder Switch-Besitzer muss Breath of the Wild spielen. Punkt.

Kai Schmidt
@GamePro_de

Ich habe dem neuen Zelda entgegengefiebert, versucht, mich nicht im Vorfeld spoilern zu lassen und mich schon auf spannende Abende in kniffligen Dungeons gefreut. Doch Breath of the Wild bricht mit dieser zumindest für mich wichtigen Tradition und setzt den Fokus mehr auf die Spielwelt als auf die Dungeons. Das macht mich etwas traurig. Ich habe die vorherigen Zelda-Spiele geliebt, weil ich das Spielprinzip so sehr mag: Löse die kniffligen Rätsel in den riesigen Dungeons, um ein neues Item zu erhaschen, das du zielgerichtet einsetzen musst, um weiterzukommen.

Breath of the Wild ist mehr wie ein herkömmliches Action-Rollenspiel und fühlt sich zunächst gar nicht nach einem richtigen Zelda an. Ich will nicht looten und craften, sondern einfach nur mehr vom alten Spielprinzip. Es ist mir wirklich schwergefallen, aber letztlich habe ich mich dann doch noch mit dieser Umstellung arrangieren können und Breath of the Wild als das genossen, was es ist: Kein (für mich) richtiges Zelda, aber ein höllisch gutes Action-Rollenspiel.

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