"Es ist herausfordernd": Selbst die Baldur's Gate 3-Macher leiden unter den aktuellen RAM-Preisen und müssen deswegen jetzt sogar anpassen, wie sie an Divinity arbeiten

Arbeitsspeicher wird immer teurer und das macht sich natürlich auch bei Entwicklerstudios wie Larian (Baldur's Gate 3, Divinity) bemerkbar.

Swen Vincke von den Larian Studios in BG3-Montur (Screenshot: youtube.comwatch?v=LI4v6hC_rjM). Swen Vincke von den Larian Studios in BG3-Montur (Screenshot: youtube.com/watch?v=LI4v6hC_rjM).

Weil so viele Leute sogenannte KI benutzen, wird der Arbeitsspeicher knapp: Die Hersteller stellen ihre Produktion um, um der Nachfrage nach noch mehr Power für all die KI-Server und Rechenzentren gerecht zu werden. Für uns bedeutet das, dass RAM knapp und sehr viel teurer wird. Das bekommen auch Spiele-Entwickler zu spüren, wie der Larian-Chef Swen Vincke berichtet. Das beeinflusst die Arbeit an Divinity.

Wegen RAM-Krise: Divinity wird wohl zu einem früheren Zeitpunkt stärker optimiert

Die steigende KI-Nutzung lässt die Preise für Arbeitsspeicher und SSD in unermessliche Höhen steigen. Wir haben es hier teils schon mit einem Anstieg von 300 % zu tun und aktuell ist kein Ende in Sicht. Im Gegenteil: Zukünftig könnte das Gros der Standard-Laptops wohl wieder mit nur 8 GB RAM ausgeliefert werden.

Video starten 3:22 Divinity: Larian enthüllt neues Rollenspiel mit einem Trailer, der für Entsetzen und sehr viel Hype sorgt

Diviniy- und Baldur's Gate 3-Studio Larian bekommt das genauso zu spüren wie alle anderen. Zumindest berichtet CEO Swen Vincke in einem Interview mit The Gamer von dieser ganz neuen Herausforderung in der Spiele-Entwicklung. Dadurch müssten sogar Arbeitsabläufe auf den Kopf gestellt werden und zum Beispiel manches in einer anderen Reihenfolge erledigt werden.

Eigentlich ging es in dem Gespräch zu dem Zeitpunkt vor allem darum, was für ein Druck dadurch entsteht, Spiele wie Divinity im Early Access zu veröffentlichen. Dabei spielen aber nicht nur die Erwartungen der Fans eine große Rolle, sondern jetzt eben auch RAM-Preise:

"Interessanterweise sind der Preis von RAM und der Preis von SSDs tatsächlich ein weiteres [Problem, mit dem sich Larian auseinandersetzen muss]. Und, f**k Mann, so wie jetzt hatten wir das wirklich noch nie.

Es ruiniert so ziemlich alle Vorhersagen, die wir darüber hatten, weil normalerweise kennst du die Kurven und du kannst die Hardware vorhersagen. Das wird dieses Mal sehr interessant werden. Es bedeutet, dass wir höchstwahrscheinlich schon im Early Access eine Menge an Optimierungs-Arbeit leisten müssen, die wir nicht unbedingt zu diesem Zeitpunkt machen wollten. Es ist also alles herausfordernd, aber das sind eben Videospiele."

Dazu passt natürlich auf ironische Art und Weise irgendwie sehr gut, dass Swen Vincke erst vor Kurzem erklärt hat, Larian setze teilweise selbst auch auf den Einsatz von sogenannter KI. Wofür es massive Kritik aus der Community hagelte. Der Studio-CEO sah sich sogar genötigt, noch einmal ein Statement dazu zu veröffentlichen.

Genau durch diesen immer weiter um sich greifenden Einsatz der Technologie kommt es letzten Endes dann aber dazu, dass die RAM-Preise so steigen, was sich dann auch wieder auf die Arbeit bei Larian auswirkt. Unterm Strich dürfte das Ganze so wohl eher keine besonders förderliche Arbeitserleichterung sein.

Habt ihr die RAM-Preise auch schon zu spüren bekommen? Was sagt ihr zu Swen Vinckes Äußerungen?


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