Elden Ring: Mit dieser gestrichenen NPC-Quest wäre ich glücklicher mit meinem Ende des Spiels gewesen

Dataminer restauriert die komplette Quest des Händlers und zeigt sie in einem Video.

Kalé begrüßt uns im Zwischenland und erzählt von seinem Volk, doch das spielt später keine Rolle mehr. Kalé begrüßt uns im Zwischenland und erzählt von seinem Volk, doch das spielt später keine Rolle mehr.

Für die meisten Elden Ring-Spielerinnen und -Spieler ist er die zweite Figur, die uns im Zwischenland begegnet: Händler Kalé, der uns in der Kirche von Elleh freundlich begrüßt und Waren anbietet. Wir erfahren nicht viel über ihn und sein Nomadenvolk, doch in einer früheren Phase der Entwicklung war mal wesentlich mehr für ihn geplant. Kalé sollte eine umfangreiche Questline bekommen, die einem versteckten Ort und einem Ende des Spiels mehr Bedeutung und Kontext gegeben hätte.

Spoiler-Warnung: Dieser Artikel enthält Spoiler zu einem geheimen Ort und einem der Enden von Elden Ring - Elementen, die auch im finalen Spiel noch zu finden sind.

Kalés Suche nach den Ursprüngen

Darum geht es: Dataminer Sekiro Dubi hat die einzelnen Schritte der Quest in monatelanger Arbeit restauriert. Bei einigen Spawnpunkten musste ein wenig geraten werden, doch die Dialogzeilen gaben gute Anhaltspunkte. Zudem war bei einem Schritt der Quest von einem Raben die Rede, aber nur eine Taube in den Game Files hinterlegt. Trotz dieser kleinen Detailfragen wirkt die Mission im Video jedoch sehr vollständig und lebendig.

Überzeugt euch im Video selbst davon:

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Suche nach der großen Karawane: Im Video berichtet Kalé, dass er auf der Suche nach der großen Karawane sei. Gemeint ist damit aber nicht die Wagen-Karawane aus Feinden, sondern der urspüngliche Nomadenklan, also Kalés Ahnen. Die ganze Quest dreht sich um die Suche nach seinem Ursprung und zieht sich durch mehrere Gebiete. Zudem macht Kalé deutlich, dass sein Volk von der Gnade verschmäht wird, genau wie die Befleckten.

Briefe und Nachrichten: Zwei der Schritte verlangen es, Kalé Briefe zu überbringen. Mindestens einer davon ist an einem Botenvogel befestigt - wie bereits erwähnt: entweder Rabe oder Taube. Der Händler verfolgt seine Mission mithilfe der Informationen aus den Schriftstücken und erleichtert uns seine Verfolgung durch Nachrichten, die er hinterlässt.

Weitere Cut Content-Entdeckungen aus Elden Ring:

Die Drei Finger und die Rasende Flamme

Kalé findet seine gesuchten Vorfahren am Ende im Untergrund von Leyndell - und wer den Ort bereits kennt, weiß, dass dort nicht viel Gutes passiert. Seid ihr die leichengefüllten Stockwerke hinuntergesprungen, um zu den drei Fingern zu gelangen? Genau: Bei diesen leblosen Körpern handelt es sich um Kalés Vorfahren, die lebendig begraben wurden und die laut ihm immer noch wehklagen.

Wenn wir zu den Drei Fingern gelangen wollen, müssen wir mehrere Stockwerke hinunterdroppen - und überall erwarten uns Leichen. Wenn wir zu den Drei Fingern gelangen wollen, müssen wir mehrere Stockwerke hinunterdroppen - und überall erwarten uns Leichen.

Was ist Kalés Ahnen zugestoßen? Wir erfahren von dem Händler, dass "sie" glaubten, seine Ahnen würden die drei Finger verehren und die "wahnsinnige Krankheit" über alle bringen. Daraufhin schwört er Rache, indem er ankündigt, das nun wirklich in die Tat umzusetzen. Wer "sie" sind, sagt er nicht. Weitere Zeilen deuten jedoch darauf hin, dass er entweder die Befleckten oder die Anhänger*innen der Goldenen Ordnung meint.

Auf jeden Fall will er zunächst nichts mehr mit uns zu tun haben, bis er versucht hat, die Rasende Flamme von den Drei Fingern zu empfangen. Dabei muss er feststellen, dass er "kein passendes Zuhause" für sie darstellt - ein gewohnt tragsisches Ende einer NPC-Quest, bei dem er seine letzte Hoffnung in uns setzt.

Samara Summer
Samara Summer

Wenn es um den Cut Content aus Elden Ring geht, wiederhole ich mich zwar, doch ich muss es in diesem Fall wieder betonen: Wie schade, dass die Quest nicht den Weg ins fertige Spiel gefunden hat. Von Kalé und den anderen Händlern hatte ich von Anfang an mehr erwartet, nachdem er mir über das Nomadenvolk erzählt hatte. Im Verlauf der Handlung spielt das jedoch keine Rolle mehr. Die Händler sind nur eine SpielmechanikD

Noch entscheidender finde ich allerdings den Aspekt mit den Drei Fingern und der Rasenden Flamme. Der versteckte Ort in Leyndells Untergrund gehört für mich zu den bermerkenswertesten im ganzen Spiel und ich habe mich beim Abstieg wirklich gefragt, was es mit den vielen wie versteinert wirkenden Leichen und dem einsamen verwitterten Geiger zwischen ihnen auf sich hat. Gerne hätte ich erfahren, was dahintersteckt. Gerade da Kalés Dialog mir Gänsehaut bereitet.

Die Geschichte um Kalé und sein Volk hätte für mich auch dem Herr der Rasenden Flamme-Ende (das ich bei meinem ersten Spieldurchlauf versehentlich herbeigeführt habe) viel mehr Bedeutung gegeben. Zwar ist Hyettas Quest mit diesem Ende verbunden, doch diese habe ich als eine der weniger interessanten NPC-Missionen empfunden. Zudem hätten sich die Questreihen auch nicht gegenseitig ausgeschlossen. Sie hätten gut nebeneinander stattfinden können.

Was haltet ihr von Kalés Questline und dem Bezug zu den Drei Fingern und der Rasenden Flamme? Seid ihr auch der Meinung, sie hätte die Story bereichert oder seid ihr so zufrieden?

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