God of War Ragnarök: Die besten Grafikeinstellungen für euren Fernseher

In den Menüs von God of War Ragnarök verstecken sich jede Menge Einstellungen, mit denen ihr die Grafik des Action-Meisterwerks verbessern könnt. Welche das sind, findet ihr hier.

Die Grafik von God of War Ragnarök bringt nicht nur Kratos ins Staunen. Die Grafik von God of War Ragnarök bringt nicht nur Kratos ins Staunen.

Sonys neues Exklusiv-Highlight bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die euer Spielerlebnis aufwerten. Dazu zählen auch Optionen, über die ihr God of War Ragnarök genau an die Fähigkeiten eures Fernsehers und eure Sehgewohnheiten anpassen könnt. Wir haben euch die wichtigsten Einstellungen herausgesucht und zeigen euch, an welchen Stellschrauben ihr drehen solltet:

Bildmodi auf einem 60 Hz-Fernseher (PS5, PS4 und PS4 Pro)

Auf der PS5 könnt ihr zwischen zwei Bildmodi wählen, die über die Auflösung und die Bildwiederholrate bestimmen. Euch stehen zur Verfügung:

  • Qualität bevorzugen: 2160p (4K) und 30 fps
  • Leistung bevorzugen: 60 Bilder pro Sekunde bei einer dynamischen Auflösung, die automatisch in einem Bereich von 1440p und 2160p reguliert wird. Werden keine nativen 4K erreicht, sorgt eine effektive Skalierungsmethode dafür, dass der Verlust an Bildschärfe kompensiert wird.

Unsere Empfehlung: Bei einem schnellen und durchaus knackigen Actionspiel wie God of War Ragnarök raten wir ganz klar zum Leistungsmodus, der sich mit seiner konstanten Bildrate sehr flüssig anfühlt. Dank der doppelt so hohen Framerate in Relation zum Qualitätsmodus fiel es uns leichter, auf Gegnerattacken zu reagieren und in hektischen Kämpfen die Übersicht zu wahren.

Die grafischen Unterschiede zum Qualitätsmodus sind marginal, hier könnt ihr sie euch im Detail anschauen:

Nur ein Bildmodus auf der PS4: God of War Ragnarök wird auf der PS4 in nativen 1080p (Full HD) und mit 30 Bildern pro Sekunde dargestellt. Die Framerate ist sehr stabil, das Spiel befindet sich grafisch in etwa auf dem Niveau des Leistungsmodus der PS5-Fassung.

Hier haben wir uns die PS4-Version genauer angeschaut:

Bildmodi auf der PS4 Pro: Besitzer*innen der PS4 Pro steht ein Qualitätsmodus zur Auswahl, der 30 fps und eine dynamische Auflösung in einem Bereich von 1440p bis 1656p bietet. Im Leistungsmodus wird die Bildwiederholrate freigeschaltet, sie wirkt jedoch sehr ruckelig und inkonsistent. Der Titel schwankt dann zwischen 40 und 50 Bildern pro Sekunde, die Auflösung liegt zumeist bei 1440p.

Je nach Situation schwankt God of War Ragnarök im Leistungsmodus auf der PS4 Pro enorm. Flüssig fühlt es sich nie an. (Bildquelle: Digital Foundry) Je nach Situation schwankt God of War Ragnarök im Leistungsmodus auf der PS4 Pro enorm. Flüssig fühlt es sich nie an. (Bildquelle: Digital Foundry)

Unsere Empfehlung: Wir empfehlen die Wahl des Qualitätsmodus, da eine gleichmäßige Framerate angenehmer für die Augen ist. Für den Leistungsmodus solltet ihr euch nur entscheiden, wenn ihr völlig immun gegen eine ständig variierende Bildwiederholrate seid.

Bildmodi für 120 Hz-Fernseher (nur PS5)

Habt ihr in den Systemeinstellungen eurer PS5 die Option für die "120 Hz-Bildausgabe" auf "automatisch" gestellt, wird im Grafikmenü von God of War Ragnarök die Option für "hohe Bildwiederholraten" freigeschaltet. Diese ändert die beiden Bildmodi auf folgende Werte ab:

  • Qualität bevorzugen: Hier wird eine dynamische Auflösung von 1800p bis 2160p angewandt, selbst im Extremfall solltet ihr aufgrund der hohen Pixelmenge aber keine Unterschiede bei einer Reduktion erkennen. Die Minderung der Auflösung wird genutzt, um stabile 40 Bilder pro Sekunde darzustellen.
  • Leistung bevorzugen: Die Auflösung wird fest auf 1440p gesenkt, die Framerate ist dafür freigeschaltet. 60 fps sollten nahezu immer anliegen.

Unsere Empfehlungen: Auf einem 120 Hz-Fernseher ohne variable Bildfrequenzen (VRR) solltet ihr "hohe Bildwiederholrate" ausgeschaltet lassen, wenn ihr im Leistungsmodus spielen wollt. Zu diesem raten wir auch hier aufgrund des turbulenten Spielgeschehens. Mit freigeschalteter Bildwiederholrate wirkt der Titel aber leider arg ruckelig.

In God of War Ragnarök geht es ganz schön zur Sache, da behält man doch lieber die Übersicht! In God of War Ragnarök geht es ganz schön zur Sache, da behält man doch lieber die Übersicht!

Außerdem kommt nun der Qualitätsmodus infrage, der ein perfekter Kompromiss aus hoher Bildschärfe und guter Spielbarkeit ist. Das tolle Spielgefühl entsteht dadurch, dass der 40 fps-Modus mit Hinblick auf die Zeit, die ein Frame zur Anzeige benötigt, exakt zwischen 30 und 60 fps liegt. Der Qualitätsmodus mit "hoher Bildwiederholrate" ist also ein ganzes Stückchen flüssiger als der herkömmliche Bildmodus mit 30 fps, aber nicht ganz so flott wie der Leistungsmodus.

Auf einem 60 Hz-Display wäre ein 40 fps-Modus gar nicht erst denkbar, da die Bildtaktung aus den Fugen geraten würde. Hier haben wir dieses Problem für euch veranschaulicht:

In einem 60 Hz-Signal werden zwar auch 40 Bilder pro Sekunde ausgegeben, viele Bilder bleiben aber lang stehen. Die Verteilung ist sehr ungleichmäßig. In einem 60 Hz-Signal werden zwar auch 40 Bilder pro Sekunde ausgegeben, viele Bilder bleiben aber lang stehen. Die Verteilung ist sehr ungleichmäßig.

Mehr über 40 fps-Gaming erfahrt ihr hier:

120 Hz-Fernseher mit VRR (nur PS5)

Unterstützt euer TV-Gerät variable Bildfrequenzen und habt ihr im Systemmenü der PS5 VRR eingeschaltet, sind beide Bildmodi mit "hoher Bildwiederholrate" ideal für euch geeignet. Der Qualitätsmodus bietet dann eine freigeschaltete Framerate oberhalb von 40 Bildern pro Sekunde, die Bildschärfe ist mit regulär 1800p sehr hoch.

Die VRR-Technik verhindert, dass Schwankungen bei der Bildwiederholrate störend auffallen, ihr holt so das Maximum an Grafikqualität und Klarheit bei gleichzeitig großartigem Spielgefühl heraus.

Im 40 fps-Modus mit VRR genießen wir nicht nur eine hohe Bildschärfe, sondern auch flüssige Kämpfe. Im 40 fps-Modus mit VRR genießen wir nicht nur eine hohe Bildschärfe, sondern auch flüssige Kämpfe.

Im Leistungsmodus verliert God of War Ragnarök hingegen ein wenig von seiner Bildschärfe, dafür schießt die Framerate auf bis zu 90 fps hoch, der Titel fühlt sich also extrem flüssig an. Sind euch lebensnahe Animationen wichtig, solltet ihr lieber den Leistungsmodus wählen.

Schluss mit dem Kameragewackel!

Wie schon der erste Teil der God of War-Neuausrichtung, verwendet Ragnarök eine schnittfreie Kamera. Damit wird das Gefühl vermittelt, Kratos während seiner Reise über die Schulter zu schauen.

Der virtuelle Kameramann geht allerdings sehr zittrig zur Sache, was uns irgendwann massiv gestört hat. Mit diesen Optionen haben wir ihm den Kampf angesagt:

  • Unter "Grafik und Kamera" und dann "Bewegungsreduzierung" könnt ihr mit dem "Umgebungskameraschwenk" verhindern, dass sich die Kamera rastlos hebt und senkt, wenn Kratos stillsteht.
  • "Kamerawackeln" im selben Menü verringert hingegen hektisches Gerüttel in Kämpfen.
  • Die "Stabilisierung von Filmsequenzen" findet ihr unter "Barrierefreiheit" im Reiter "Bewegungsreduzierung". Sie verhindert, dass die Kamera in Zwischensequenzen ins Wanken gerät.

Nach den Anpassungen bleibt die Kamera sowohl in Kämpfen als auch während Zwischensequenzen einhundertprozentig wackelfrei.

Bewegungsunschärfe und Körnigkeit

Bei der Bewegungsunschärfe kommt es zu einem interessanten Unterschied zwischen der PS4- und der PS5-Version von God of War Ragnarök. Der Effekt scheint laut Digital Foundry an die Auflösung und die Bildwiederholrate des Titels gekoppelt zu sein.

Da die PS4 als Ausgangskonsole für die Santa Monica Studios diente, ist die Bewegungsunschärfe auf ihr am stärksten. Die Funktion kaschiert die niedrige Framerate von 30 fps sehr gut. Die Unschärfe täuscht den Augen eine flüssigere Bewegung vor, weswegen wir auf den Last Gen-Geräten auch zu einer hohen Einstellung raten.

Auf der höchsten Stufe zeichnet das Spiel die Bildausgabe bei schnellen Drehungen zwar sehr weich, die Nachteile einer niedrigen Framerate werden damit aber akzeptabel ausgeglichen. Auf der höchsten Stufe zeichnet das Spiel die Bildausgabe bei schnellen Drehungen zwar sehr weich, die Nachteile einer niedrigen Framerate werden damit aber akzeptabel ausgeglichen.

Bei der PS5-Fassung ist der Effekt aufgrund der höheren Auflösung hingegen abgeschwächt, weshalb er sich längst nicht so offensichtlich über den Bildschirm legt. Ihr könnt daher auch in dem Fall auf einen hohen Wert gehen.

Je höher aber die Framerate liegt, desto weniger ist die Bewegungsunschärfe notwendig. Beim 40 fps-Modus könnt ihr zum Beispiel den Regler auf die Mitte stellen, um für eine weichere Bildausgabe zu sorgen, ab 60 fps reicht ein niedriger Wert oder ihr schaltet die Bewegungsunschärfe komplett aus.

Auf der PS5 könnt ihr das Motion Blur bei höherer Framerate zurückschrauben. Dann wirkt es auch nicht mehr so stark, als wäre Kratos über einen unscharfen Hintergrund platziert worden. Auf der PS5 könnt ihr das Motion Blur bei höherer Framerate zurückschrauben. Dann wirkt es auch nicht mehr so stark, als wäre Kratos über einen unscharfen Hintergrund platziert worden.

Körnung: Um den Look einer analogen Filmrolle zu simulieren, setzt God of War Ragnarök eine dezente Körnigkeit ein, die sich wie ein Rauschen über das Bild legt. Der Effekt ist aber so subtil, dass er beim Spielen auf egal welcher Konsole so gut wie nicht auffällt. Ihr könnt die Einstellung also beim Standardwert belassen, Einfluss auf die Bildqualität hat sie nur marginal.

Könnt ihr die Körnung im Vergleich erkennen? Wir nicht.

Körnigkeit 10 Körnigkeit 10
Körnigkeit 0 Körnigkeit 0

Weder in den dunklen Bildbereichen, noch in den gleichmäßig hellen erkannten wir ein Bildrauschen.

HDR feinjustieren

God of War Ragnarök gibt euch die Möglichkeit, die Helligkeit von HDR unter "Bildschirmkalibrierung" im "Grafik und Kamera"-Menü einzustellen, damit ihr feine Farbschattierungen im Spiel auch erkennen könnt und Details nicht verloren gehen.

Wie der Youtube-Kanal GamingTech berichtet, solltet ihr mit einem herkömmlichen, HDR-fähigen Bildschirm gut beraten sein, wenn ihr God of War Ragnarök auf der Standardeinstellung lasst. Zumindest sofern ihr die erweiterte Farbdynamik bereits über das Systemmenü der PS5 oder PS4 kalibriert habt.

Für lebendige Farben und eine hohe Spitzenhelligkeit müsst ihr unter Umständen im Spiel selbst nachkalibrieren. Für lebendige Farben und eine hohe Spitzenhelligkeit müsst ihr unter Umständen im Spiel selbst nachkalibrieren.

Unterstützt euer Fernseher hingegen HGiG, also eine Methode, mit der die HDR-Informationen eines Spiels passend für euer TV-Gerät heruntergerechnet werden, kann es sein, dass God of War Ragnarök zu dunkel dargestellt wird. Selbst dann, wenn ihr die HDR-Einstellung eurer PS5 richtig festgelegt habt. Dreht den Regler bei der HDR-Helligkeit daher ein ganzes Stückchen nach oben, bis ihr in den Vorschaubildern und auch im Spiel alle Details in schattierten Bereichen gut erkennen könnt.

So kalibriert ihr HDR auf der PS5 richtig:
Nutzt ihr einen OLED-Fernseher, dann solltet ihr laut den TV-Experten von HDTVtest nicht den Bildschirmanweisungen von Sony während der HDR-Kalibrierung folgen. Die ist unter "HDR anpassen" im Bildschirmmenü der PS5 zu finden.

Wählt stattdessen auf den ersten beiden Seiten die Stufe, ab der das angezeigte Sonnensymbol gänzlich mit dem weißen Hintergrund verschmolzen ist. Sony gibt eigentlich an, dass die Stufe gewählt werden soll, bevor das Zeichen verschwindet, die Methode ist aber eigentlich eher für LCD- und LED-Bildschirme mit geringerer Spitzenhelligkeit geeignet.

Auf dem dritten Bildschirm solltet ihr den niedrigsten Schwarzwert festlegen, damit Spiele auf OLED-Fernsehern auch echtes Schwarz anzeigen. Nur mit einem LCD- oder LED-TV ist es ratsam, die Kalibrierungshinweise von Sony zu beachten.

Ihr wollt noch mehr über God of War Ragnarök wissen? Dann schaut doch einmal hier rein:

Mit unseren Anpassungen solltet ihr die schicke Grafik von God of War Ragnarök noch einmal besser genießen können. Der Titel unterstützt mit HDR, 120 Hz und VRR so ziemlich alle Funktionen, die ein moderner Fernseher mitbringt, nutzt sie also auch!

Haben wir etwas vergessen? Teilt uns gern eure Einstellungen (besonders im Hinblick auf HDR) mit!

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