Fazit: New Nintendo 3DS - Größer, bunter, kabellos

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin: Der New 3DS ist genau die Neuauflage geworden, die ich erwartet habe: behutsam und mit Auge fürs Detail. Das merke ich allein daran, wenn mein Nerdherz beim Anblick der bunten Knöpfe vor Freude hüpft. Die größeren Abmessungen stören mich nicht, im Gegenteil: Insbesondere durch die abgerundeten Kanten hat sich die Haptik deutlich verbessert, das Gerät liegt spitzenmäßig in der Hand. Auch die neuen Knöpfe und Anordnungen derselben gefallen mir gut, auch wenn insbesondere der C-Stick etwas Eingewöhnung erfordert. Und die Zierblenden habe ich im Vorfeld als sinnloses Gimmick abgetan, jetzt kann ich es kaum erwarten, die verfügbare Plattenpalette an unserem Redaktions-3DS auszuprobieren. Eine tolle und clevere Idee.

Einige Entscheidungen sorgen bei mir aber für ratloses Kopfschütteln. Die weiterhin niedrige Bildschirmauflösung zum Beispiel. Oder die im Vergleich zum Vorgänger schwerer zu erreichende SD-Karte. Und das fehlende Netzteil empfinde ich persönlich als Frechheit. Schließlich wird das zum Betrieb des Handhelds zwingend benötigt. Nintendo hätte sich hier kaum einen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn die Strippe im Paket gelegen hätte. Aber auch so wird der New 3DS mit Sicherheit ein weiterer Verkaufsschlager - die Evolution ist den Japanern nämlich mehr als gelungen.

Kai Schmidt: Nein, eine Revolution ist Nintendo mit dem New 3DS nicht gelungen. Doch immerhin haben die Japaner es geschafft, einige wirklich nervige Schwachstellen des alten Modells auszubügeln - allen voran die Haptik. Selbst wenn ich auf dem alten 3DS XL gespielt habe, verkrampften nach einiger Zeit zwangsläufig meine Finger. Ergonomisch ist was anderes. Der New 3DS liegt hingegen wirklich gut in den Händen, sogar nach stundenlangen Zelda-Sessions bleiben die Finger entspannt. Ähnlich geht es mir mit dem 3D-Effekt: Statt wie auf dem alten Modell den Blick stocksteif zu halten, um den Sweetspot nicht zu verlieren, kann ich nun endlich den Kopf aus dem Schraubstock nehmen. Die neue 3D-Technik erkennt meinen Blickwinkel und passt das Bild beinahe unmerklich an. Prima!

Allerdings frage ich mich ernsthaft, was sich Nintendo beim C-Stick gedacht hat: Ich brauchte einiges an Eingewöhnungszeit, bis ich den starren Knubbel problemlos bedienen konnte. Was hat hier gegen eine Miniaturausgabe des linken Sticks gesprochen?Aber jetzt mal Tacheles: Muss man als Besitzer des alten 3DS unbedingt auch das neue Modell haben? Wer mit dem alten Gerät unzufrieden ist, ähnliche Probleme wie ich damit hat (und vor allem die nötige Kohle auf dem Konto hat), sollte zugreifen. Seid ihr hingegen mit dem alten 3DS glücklich, spricht nichts dafür, noch einmal zuzuschlagen. Erst wenn wirklich genug Spiele erscheinen, die sich die exklusiven Features des Geräts zunutze machen und auf der alten Generation nicht laufen, muss man ernsthaft darüber nachdenken. Aber wer sich an den DSi erinnert, der weiß, dass exklusiver Spielenachschub für marginal überarbeitete Hardware bei Nintendo nicht unbedingt gesetzt ist.

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