Fazit: PS5: Wie Spiele sich dank SSD radikal verändern könnten, ohne dass wir es merken

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fazit der Redaktion

Nils Raettig: Dass sowohl Microsoft als auch Sony bei der Xbox Series X und der PlayStation 5 großen Wert darauf legen, abseits des sehr schnellen, aber auch teuren GDDR6-Speichers möglichst hohe Datenraten zu erreichen, ist in meinen Augen Beweis genug dafür, dass diese Datenraten einen entscheidenden Unterschied machen können. Die Frage ist nur, für wen?

Gut möglich, dass die Arbeit von Entwicklern im Hintergrund am stärksten profitiert, weil sie weniger tricksen und um störende Flaschenhälse herumarbeiten müssen. Das allein wäre bereits ein sehr wichtiger Vorteil, im besten Fall haben aber auch wir Spieler etwas davon, wenn zukünftige Titel spürbar freier im Level-Design sind und optisch ansprechender sowie abwechslungsreicher gestaltet werden können.

Das Problem ist allerdings, dass es immer noch andere Faktoren gibt, die mögliche Vorteile durch die SSDs einschränken. Schnelleren Zugriff auf Elemente in hoher Qualität zu haben ist das eine, die zeitlich aufwendige Erstellung solcher Elemente in ausreichender Zahl das andere. Außerdem wird es voraussichtlich noch viele Jahre lang eine nicht zu unterschätzende Spielerschaft geben, die mit Hardware zockt, die nur deutlich niedrigere Datenraten zu bieten hat.

Ich bin zwar selbst kein Entwickler, aber ich glaube, dass es sehr schwierig sein dürfte, ein Spiel zu programmieren, dass sowohl die Vorteile der hohen Datenraten nutzen kann als auch mit gewissen Abstrichen bei langsameren Datenraten noch gut funktioniert. Bei Exklusiv-Titeln ist das kein Problem, bei Multi-Plattform-Titeln dagegen schon.

Es kommt aber nicht nur darauf an, für wen die hohen Datenraten einen entscheidenden Unterschied machen können, sondern auch darauf, in welchem Umfang das geschieht - und wann. Sich auf hohe Datenraten verlassen zu können ist schließlich auch für Spieleentwickler eine Neuerung, an die sie sich erstmal gewöhnen müssen.

Insgesamt glaube ich deshalb, dass es noch viele Jahre dauern wird, bis hohe Datenraten in Spielen auf breiter Front einen großen Unterschied machen. Und wie ist eure Meinung dazu? Werden die neuen SSDs schnell zum »Gamechanger« oder wird ein zu großer Wirbel um sie gemacht? Schreibt es gerne in die Kommentare!

3 von 3


zu den Kommentaren (129)

Kommentare(89)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.