Pokémon sollte ursprünglich nicht zwei Editionen haben, sondern 65.535 (!)

Die Unterschiede zwischen den Editionen sollten auf den verschiedenen Trainer-IDs basieren. Doch das Entwicklerteam von Rot und Blau verwarf diese Idee aufgrund ihrer Komplexität.

Diese Zahl erscheint so absurd, ist aber tatsächlich in Planung gewesen. Diese Zahl erscheint so absurd, ist aber tatsächlich in Planung gewesen.

Die Pokémon-Videospielreihe hat eine lange Tradition. Mittlerweile sind so viele Editionen erschienen, dass zeitweise vom ursprünglichen Konzept der Farben als Editionsnamen abgewichen wurde. So wurden beispielsweise Pokémon Schwert und Schild oder auch Pokémon Sonne und Mond veröffentlicht, erst mit den neuen Editionen Karmesin und Purpur kehren die Verantwortlichen wieder zu den Wurzeln zurück.

Insgesamt kommt die Reihe auf über 30 Editionen. Je Generation gab es mindestens zwei unterschiedliche Editionen, auf die meist noch eine erweiterte Variante folgte. Doch ein kürzlich entdecktes Interview mit dem Entwicklerteam hinter Pokémon Rot und Blau enthüllt nun, dass es eigentlich viel mehr Editionen hätte geben sollen. Extrem viel mehr.

Pokémon-Editionen basierend auf Trainer-ID

Auf seinem YouTube-Kanal veröffentlichte DidYouKnowGaming? ein Video zu einem Bericht über ein Interview, in dem die Entstehungsgeschichte der ersten beiden Pokémon-Editionen einen ganz anderen Twist bekommt. Denn ursprünglich waren nicht zwei Editionen, sondern 65.535 unterschiedliche Editionen geplant:

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Wie soll das gehen? Der Programmierer Takenori Oota enthüllte, dass es die unterschiedlichen Editionen basierend auf der Trainer-ID der Spieler*innen geben sollte. Jeder Cartridge wäre eine Trainer-ID zwischen 1 und 65.636 zugeordnet worden, wodurch sich Unterschiede in den Spielen hätten ergeben sollen.

Was wäre anders gewesen? Statt unterschiedlicher Farben wären Trainer*innen auf andere Pokémon getroffen. Somit hätte es mehr Anreiz gegeben, mit anderen Personen zu tauschen. Außerdem sollten sich kleine Details wie die Form von Wäldern unterscheiden. Es wären also subtile Unterschiede gewesen, die trotzdem jede der über 65.000 Editionen einzigartig gemacht hätte.

Welche Unterschiede es in den beiden neuen Pokémon-Editionen Karmesin und Purpur geben wird und weitere spannende Infos gibt es auf GamePro:

Rückkehr zu zwei Editionen

Wieso wurde die Idee verworfen? Game Freak-Gründer Satoshi Tajiri erzählte, dass er mit Nintendo-Urgestein Shigeru Miyamoto über diese Idee sprach. Doch Miyamoto fand, dass das System zwar interessant, allerdings viel zu schwierig umzusetzen sei. Wenn Spieler*innen nicht auf den ersten Blick sehen würden, was der Unterschied zwischen den Editionen ist, würde das System nicht funktionieren.

Deshalb entschied sich das Team, nur zwei Editionen mit verschiedenen Farben zu entwickeln, die Unterschiede aufwiesen. Und so entstand die Pokémon-Reihe, wie wir sie heute kennen.

Welches System hättet ihr für die Pokémon-Reihe besser gefunden?

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