 
Was war das am Donnerstag doch für ein herrlicher Moment, als es nach vier Jahren endlich ein Lebenszeichen von Animal Crossing: New Horizons gab – der wundervoll knuffigen Lebenssimulation, die mich ein gutes Stück durch die Corona-Pandemie gebracht hat. Zwar bin ich noch immer kein Fan vom Häschentag, sobald jedoch mit Upgrade 3.0 und der frisch angekündigten Switch 2-Version neue Inhalte ins Spiel kommen, niste ich mich gerne für ein paar weitere Tage auf der Insel ein.
Doch wie so oft verstecken sich die nicht ganz so tollen Infos meist im Kleingedruckten. So leider auch beim Animal Crossing-Update, wo es nach dem Rausholen der Lupe fast schon so aussieht, als wäre Geizkragen und Vollblut-Kapitalist Tom Nook höchstpersönlich dafür verantwortlich.
Ohne Abo ist das Upgrade ganz schön… schlabbo!
Es hat sich nämlich herausgestellt, dass ich für die coolsten Neuerungen zusätzlich in die Echtgeld-Tasche greifen muss. Gratis ist Upgrade 3.0 nämlich nur auf den ersten Blick.
Um beispielsweise auf die Schlummerinsel zu dürfen, auf der ich die Form meiner Insel ganz frei anpassen darf, brauche ich ein Nintendo Switch Online-Abo. Ob ich hier dann ganz alleine rumwerkele oder mir die Kolleginnen Rae und Linda beim Terraforming zur Hilfe hole, ist egal. Ein aktives Abo wird für die Nutzung dieser Funktion schlicht vorausgesetzt.
12:42
Animal Crossing: New Horizons für Switch 2: Das ist alles neu!
Ähnlich verhält es sich mit ausgewählten NES-Spielen wie Ice Climber, die wir bald direkt in New Horizons zocken können. Auch hierfür ist ein aktives Nintendo Switch Online-Abo Voraussetzung.
Da ich allerdings überhaupt kein Fan von Gaming-Abos jeglicher Art bin (siehe Kommentar unten), fallen diese beiden an und für sich tollen Neuerungen schon einmal weg.
Ich soll mir Amiibos kaufen? Nee, lass mal
Mit Upgrade 3.0 kommen am 15. Januar zudem einige richtig coole Kollaborationen in New Horizons. So können wir bald LEGO-Möbel in unsere gemütlichen Butzen stellen, was im Trailer schon sehr cool aussieht.
Aber auch schicke Gegenstände aus The Legend of Zelda und Splatoon, kommen in die Lebenssimulation – also zumindest, wenn wir entsprechende amiibos aus den Nintendo-Reihen besitzen.
Und die neuen Inselbewohner Tulin und Mineru gibt’s nur, wenn wir vorab die entsprechenden analogen Sammelfiguren kaufen, stecken also quasi hinter einer “Amiibo-Paywall”.
Zumindest ein bis zwei Bewohner*innen hätte Nintendo dem kostenlosen Upgrade doch spendieren können, wie zuletzt in Upgrade 2.0. So wirkt das Ganze wirklich ein wenig so, als hätte der alte Kapitalist Tom Nook das letzte Wort gehabt.
Die Sache mit der Framerate
Was bei vielen Fans von Animal Crossing, die sich jetzt auf die optisch weit hübschere Switch 2-Version gefreut haben, ebenfalls für Ernüchterung sorgt: Zwar gibt’s 4K, wodurch das Spiel deutlich schärfer und dadurch besser aussieht, allerdings nur 30 fps.
 
Mich stört der Punkt bei einem Spiel wie New Horizons, das recht gemächlich abläuft, zwar nicht. Ich kann jedoch alle verstehen, die sich beim Upgrade auf eine deutlich leistungsstärkere Konsole mehr erwarten – zumal Animal Crossing jetzt wahrlich kein Hardware-Fresser ist. In Breath of the Wild oder Mario Kart World klappt es mit den 60 fps auf der Switch 2 ja schließlich auch.
Mach mal halblang, Tom!
Ich finde es schade, dass Nintendo so viele Sachen hinter die Paywall packt. Zwar kommt das neue Hotel gratis und um Resettis Rücksetzdienst zu nutzen, müssen wir ihn nur mit Ingame-Schotter bezahlen.
Aber gerade die für mich persönlich coolsten Neuerungen wie die Schlummerinsel, die NES-Spiele oder die Kollaboration mit The Legend of Zelda gibt’s nur nach Abschluss eines Abos und durch den Kauf von amiibos.
Da ich von beiden kein Fan bin, werde ich bei Upgrade 3.0 passen. Was aber bleibt, sind wundervolle Erinnerungen an meine herrlich aufgeräumte Insel aus 2020, die mich weit über 100 Stunden vom damals nicht ganz so schönen realen Leben abgelenkt hat.
Geht’s für euch Anfang 2026 nochmal auf die Insel oder bleibt New Horizons eine schöne Erinnerung aus der Vergangenheit?
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.