Dolby Atmos: So kommt ihr in den Genuss des bestmöglichen Sounds

Dolby Atmos verleiht dem Surround-Sound von Spielen, Filmen und Serien eine neue Dimension. Doch wenige wissen von den wahren Vorzügen des Klangformats.

Dolby Atmos ist wirklich eine Wucht - das benötigt ihr dafür. Dolby Atmos ist wirklich eine Wucht - das benötigt ihr dafür.

"Effektkino" ist für viele Filmliebhaber*innen und Couch-Cineasten vor allem ein visuelles Erlebnis. Wie wichtig dabei die Klangkulisse ist, merkt man erst, wenn man die gewaltigen Bilder ohne Sound betrachtet, denn dann wirkt selbst ein bildschirmfüllendes Blitzgewitter aus Thors Hammer kaum wuchtiger als eine flackernde Deckenlampe.

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Heimkino-Sound hat sich gewaltig weiterentwickelt

Der seit einem Vierteljahrhundert vorherrschende Klangstandard fürs Wohnzimmer besteht aus einigen Abwandlungen des 5.1- beziehungsweise 7.1-Formats. Eine brauchbare Lösung mit einer Klanguntermalung aus allen Richtungen: vorne zwei Boxen für links und rechts, ein zentraler Lautsprecher für Gespräche sowie hinten und bei 7.1 seitlich jeweils ein weiteres Paar. Moment mal… sind das wirklich alle denkbaren Richtungen?

Nein, in mehrfacher Hinsicht nicht. 5.1 und 7.1 sind zweidimensionale Klangsteuerungen, schließlich hängen alle Lautsprecher etwa auf gleicher Höhe. Erst die Tatsache, dass Dolby Atmos Deckenlautsprecher verwendet, welche Klangeffekte über dem Kopf der Zuschauer*innen ausgeben, verleiht der Klangkulisse eine dritte Dimension. Man hört Regen sozusagen von der Decke tropfen und kann die Positionen jedes Vogels, Flugzeugs oder schreiend umherhüpfenden Kung-Fu-Akrobaten akustisch orten.

Was in Filmen das Klangspektrum vervollständigt, kann in Videospielen das Zünglein an der Waage darstellen. Es macht einen gehörigen Unterschied, ob man feindliche Truppen nur hinter sich wähnt, oder von einer höheren Position kommen hört. Um diese Details herauszuarbeiten, verändert Dolby Atmos (genau wie dessen gleichwertiges Konkurrenzformat DTS:X) die Abmischung der Klänge so maßgeblich, dass sie nur noch wenige Gemeinsamkeiten mit klassischem Surround teilen.

Hier könnt ihr sofort an verschiedene Punkte des Specials springen:

Objektorientiert statt kanalgesteuert

Der Unterschied lässt sich am besten mit der Ausstattung eines Kinosaals erklären. Im Kino stehen viele Sitzreihen hintereinander. Damit Zuschauer*innen in der hintersten Reihe dasselbe hören wie jene ganz vorne, muss eine 7.1 Aufstellung beide Seitenwände mit mehreren gestaffelten Lautsprechern abdecken.

Angenommen, in einem Film fährt ein Auto auf die linke Seite der Szene und zischt anschließend an der Kamera vorbei, dann aktiviert der zugehörige Klang bei 7.1 alle Lautsprecher der linken Wand zugleich. Ein ziemlich grober Vorgang für eine fließende Bewegung. Das Auto saust daraufhin in den Hintergrund, wodurch alle Rückkanal-Lautsprecher links hinten auf einmal erschallen müssen.

Im Kino füllt eine Reihe Lautsprecher die Seitenwände. 7.1-Surround kann nur alle Boxen des seitlichen Kanals auf einmal ansprechen.. Im Kino füllt eine Reihe Lautsprecher die Seitenwände. 7.1-Surround kann nur alle Boxen des seitlichen Kanals auf einmal ansprechen..

Die vorgetäuscht flüssige Wanderung des Motorengeräuschs von vorne auf die Seite nach hinten muss eine in Tontechnik geschulte Person abstimmen. Sie kann abseits einiger Frequenzfilterungen allerdings nicht mehr tun, als die Lautstärke des Klangs für die fest vorgegebenen Kanälen zu erhöhen und wieder abzusenken.

Bei Dolby Atmos und DTS:X ist die Vorgehensweise komplett anders. Statt eine Klangspur passend zum Film auf die vorhandenen Boxenkanäle zu verteilen, wird die Position der Tonquelle als für sich stehendes Objekt relativ zur Kamera bestimmt - und zwar in einem virtuellen, dreidimensionalen Raum. Lautstärke und Übergänge berechnet das Klangsystem. Beide Positionsvariablen sind somit nicht mehr an einzelne Lautsprechersektionen gebunden. Das ist einer der Hauptgründe, weswegen Atmos sogar den Anschluss von bis zu 32 Lautsprechern erlaubt. Sie agieren allesamt unabhängig voneinander, arbeiten aber dennoch im Verbund.

Wenn wir also das Beispiel mit dem Kino und der Auto-Szene wieder aufgreifen, kann der Motorenklang auf der linken Wand jeden Lautsprecher in der Reihe einzeln ansprechen und dadurch lebensecht nachstellen, wie das Fahrzeug von vorne nach hinten durchfährt. Noch dazu könnte das Echo des Motorenklangs auf der gegenüberliegenden Seite an einem Felsen reflektieren, um noch mehr Immersion zu erzeugen.

Lebensecht in Höhen und Tiefen

Ein spezieller Kniff ermöglicht sogar, die sonst keinem bestimmten Raum zugeordneten Bässe aus dem Subwoofer lokal einzugrenzen. Dazu wird ein weiterer Subwoofer auf der gegenüberliegenden Seite des Raums aufgestellt, der eine zweite Basswelle ausgibt. Je nach Frequenz der beiden Tiefton-Wellen, prallen sie an abgestimmten Orten aufeinander und neutralisieren sich. In besonders großen Sälen lohnen sich sogar vier Subbies.

Wie lebensecht dieses System Klänge nachstellen kann, merkt man bei Konzertmitschnitten. Die Reflexion der Instrumente ertönt so realistisch, dass die Aufnahme dem Originalklang des Konzerts, wie man es im Publikum wahrnimmt, sehr nahekommt. Auch Open Air-Konzerte klingen fantastisch, was mit ein Grund ist, warum der Queen-Film Bohemian Rhapsody von der ersten Sekunde an mit seiner Klangkulisse fesselt.

Die Konzertszenen in Bohemian Rhapsody sind ein akustisches Meisterwerk. (Bildquelle: Bohemian Rhapsody Disney) Die Konzertszenen in Bohemian Rhapsody sind ein akustisches Meisterwerk. (Bildquelle: Bohemian Rhapsody / Disney)

Bei Spielen wie Halo Infinite oder Shadow of the Tomb Raider sind ähnliche Phänomene zu beobachten. Etwa wenn man Feinde in einem geschlossenen Flur schon aus weiter Entfernung sprechen hört, weil ein ganz leises Echo von den Wänden reflektiert. In 7.1 muss ein solches Echo künstlich in den Klangteppich gemixt werden und käme nur aus einer Richtung.

Mit Atmos ergibt es sich durch eine Berechnung der Akustik automatisch und kann exakt geortet werden. Und das, obwohl Atmos-Heimsysteme mit weniger Lautsprechern arbeiten als Kinosysteme. Der Receiver gleicht die Anzahl der Boxen aus, indem er korrekte Winkel für die Tonausgabe berechnet. Trotzdem gilt: je mehr Lautsprecher, desto genauer arbeitet das System.

Mit welchen Medien kann ich Dolby Atmos erleben?

Obwohl das Format schon 2013 in ausgesuchten Kinos etabliert und 2015 erstmals für Heimsysteme adaptiert wurde, dauerte es eine Weile, bis es sich durchsetzen konnte. Inzwischen ist es zu einem Standard herangewachsen, der nicht mehr wegzudenken ist. Beinahe alle UHD-Blu-Ray- Neuerscheinungen aktueller Filme bringen eine Atmos- oder DTS:X-Tonspur mit.

Streaming-Anbieter wie Netflix, Disney+ und das schon bald in Deutschland startende Paramount+ drehen einen großen Teil ihrer Serien in Atmos. So könnt ihr in Formula 1: Drive to Survive eine authentische Motosport-Klangkulisse erleben oder euch bei The Mandalorian gigantische Raumschiff-Düsen um die Ohren fliegen lassen.

Neben UHD-Blu-Rays liefern Spiele für die Xbox-Konsolen sowie Disney+ die meisten Atmos-Inhalte. Neben UHD-Blu-Rays liefern Spiele für die Xbox-Konsolen sowie Disney+ die meisten Atmos-Inhalte.

Auf Disney+ ist derzeit am meisten Verlass. Fast alle Kinofilme der letzten Jahre liegen in 3D-Klang vor, inklusive der deutschen Tonspur. Das ist bei Netflix leider nicht der Fall. Serien werden dort zumeist nur im Originalton mit Atmos zur Verfügung gestellt. Noch ein Haken: Nur wer das teure Premium-Abo bei Netflix bucht, kommt in den vollen Genuss. Amazon Prime Video und WOW alias Sky Ticket sind die einzigen Anbieter, die bislang überhaupt keinen 3D-Klang bieten.

Bei Videospielen gibt Microsoft den Ton an: Beide Xbox Series-Konsolen kommen von Haus aus mit Atmos-Unterstützung, sowohl für Filme und Streaming-Apps als auch für knapp über 40 Spiele. Darunter unter anderem Forza Horizon 5, Resident Evil: Village und Call of Duty: Modern Warfare. Auf dem PC und der bald schon eingemotteten Xbox One muss man sich für den 3D-Sound eine kostenlose Atmos-App aus dem Microsoft Store laden.

Forza Horizon 5 beeindruckt nicht nur optisch, sondern auch akustisch. Forza Horizon 5 beeindruckt nicht nur optisch, sondern auch akustisch.

PC-Spieler*innen sollten dabei beachten, dass sie den Sound zwingend aus dem HDMI-Port ihrer Grafikkarte ausgeben, denn optische Kabel haben nicht genug Bandbreite für 3D-Ton. Mehr dazu weiter unten bei der Aufschlüsselung der nötigen Hardware.

Mit derselben App könnt ihr Dolby Atmos auch über jeden beliebigen Kopfhörer genießen. Die Sache hat allerdings zwei Haken: Einerseits kostet euch Dolby Atmos for Headphones einmalig rund 18 Euro, andererseits geht es nur um virtualisierten 3D-Sound, der ein Stereo-Signal so umrechnet, dass es so klingt, als höre man gewisse Klänge von hinten oder oben.

Hier findet ihr ein passende Headsets für die Xbox:

Diese Alternative zu echtem 3D-Sound ist brauchbar, entfaltet aber nicht bei allen Spieler*innen ihre volle Wirkung. Eine gewisse Anzahl an Konsumenten kann virtualisierten 3D-Klang überhaupt nicht von normalem Stereo unterscheiden, was unterschiedlichen Hörgewohnheiten und der biologisch bedingten Varianz menschlicher Gehörgänge geschuldet ist.

Beherrscht die PlayStation 5 Dolby Atmos?

Bei UHD-Blu-ray-Filmen auf jeden Fall, sofern man die Klangspur der UHD-Blu-Ray per Optionseinstellung zum Atmos-Receiver via Bitstream durchgeben lässt. Dass PS5-Spiele irgendwann Atmos verwenden, ist dagegen unwahrscheinlich. Sony vertraut auf ein eigenes Klangformat namens Tempest 3D-Audio Tech, das Raumklang ohne zusätzliche Hardware für Konsumenten verspricht, aber aktuell nur mit Kopfhörern und TV-Lautsprechern verwendet werden kann.

Mehr zu Audio auf der PS5 findet ihr hier:

Das Ergebnis ist bei der Verwendung von Kopfhörern gut, aber - ebenso wie bei Dolby Atmos for Headphone und dem gleich teure Konkurrenzstandard DTS Headphone:X - leider fehleranfällig, weil auch hier der 3D-Klang nur virtualisiert wird. Genau wie bei den anderen Formaten ist das dreidimensionale Empfinden bei Tempest von eurem Gehör abhängig.

Einen Vorteil hat die PlayStation-Technik allerdings: Sony stellt eine Handvoll Presets mit unterschiedlichen Klangeigenschaften in den PS5-Optionen bereit, welche die Wahrscheinlichkeit erhöhen, das perfekte geeignete Ohrenprofil zu treffen. Dennoch passen sie keineswegs auf alle Spieler*innen.

Tolle Headsets, mit denen ihr Tempest 3D-Audio verwenden könnt:

Mit dünnen TV-Lautsprechern kann Tempest hingegen keinen echten Wumms vermitteln. Ein echtes 3D-System wie Atmos wäre dahingehend druckvoller, zuverlässiger und auch in Gruppen genießbar, da es nicht an die Ohren der Zuhörer*innen angepasst sein müsste.

Welche Geräte benötigt man?

Wer Dolby Atmos genießen will, braucht entweder eine Atmos-Soundbar oder einen Atmos-fähigen Receiver. Soundbars sind eine günstige und mühelos aufgebaute Lösung, aber in Sachen Klanggenuss grundsätzlich einem Receiver samt guten Lautsprechern unterlegen.

Unser Kaufratgeber zu Soundbars:

Wer schon eine 5.1- oder 7.1-Anlage besitzt und umsteigen möchte, kann sein altes Lautsprecherset weiterverwenden, wobei wahlweise ein zweiter Subwoofer und je nach Konfiguration zwei bis vier Deckenlautsprecher auf die Einkaufsliste gehören.

Solltet ihr aus ästhetischen Gründen keine Löcher in die Decke bohren wollen oder die Verkabelung scheuen, könnt ihr auch auf Decken-Reflexionslautsprecher zurückgreifen. Sie werden auf die Frontlautsprecher gestellt, damit sie ihren Klang an die Decke werfen, wo er dann zu eurer Sitzposition reflektiert wird. Sie verrichten ihre Arbeit sehr gut, solange man nicht in einem Altbau mit hohen Decken wohnt.

Atmos ermöglicht mithilfe von Deckenlautsprechern und mehreren Subwoofern das exakte akustische Orten von Klangquellen. Atmos ermöglicht mithilfe von Deckenlautsprechern und mehreren Subwoofern das exakte akustische Orten von Klangquellen.

Was genau eingekauft werden sollte, hängt vom Receiver und seiner möglichen Konfiguration ab, die man an der Anzahl seiner Kanäle erkennt. Im unteren Preissegment findet man ausschließlich Geräte mit sieben Kanälen. Das ergäbe eine 5.2.2-Aufteilung. Die vordere Zahl entspricht den Surround-Boxen, die mittlere steht für die Anzahl der möglichen Subwoofer und die hintere Zahl steht für die Deckenlautsprecher.

Wer etwas tiefer in die Tasche greift, erhält ein Gerät mit neun Kanälen, wodurch zwei Aufteilungen (7.2.2. mit zwei seitlichen Lautsprechern oder 5.2.4 mit vier Deckenkanälen) möglich sind. Teuren Luxus für wahre Cineasten erhält man mit 11-Kanal-Receivern, die eine 7.2.4-Konfiguration zulassen und somit die Stärken beider vorheriger Aufstellungen kombinieren - Rundum-Sound und eine vielschichtige Höhenebene.

Ein guter Anfang für den Aufbau eines Lautsprecher-Systems:

Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt: Habt ihr einen Kinoraum im Keller und scheut weder Kosten noch Mühen? Dann greift zu einem 15-Kanal-Gerät, das euch eine gewaltige 9.4.6-Aussteuerung beschert, bei dem aber auch ein fast fünfstelliger Betrag aufgewendet werden muss. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Muss mein Fernseher Atmos beherrschen?

Grundsätzlich ja, aber nicht für jede Medienquelle ist das zwingend notwendig. Aufgrund der hohen Bandbreite des Signals ist nur HDMI in der Lage, Atmos zu übertragen, wobei es zwei Optionen gibt:

Erste Option: Der Anschluss von Spielkonsole, Blu-ray-Player und PC an den Fernseher, sodass er das Atmos-Signal an den Receiver weiterleitet.

Grundsätzlich funktioniert das, kann aber bei Benutzung eines inzwischen veralteten ARC-Rückkanals problematisch sein. Manche Atmos-fähigen TV-Geräte müssen den 3D-Klang für den Handshake über ARC erst umwandeln, was zu einer erheblichen Verzögerung führt. Die meisten Samsung-Fernseher müssen Atmos sogar in ein komprimiertes Dolby Digital Plus-Format pressen, was ebenfalls ein paar Millisekunden dauert und gelegentlich von den Receivern falsch interpretiert wird. Das Problem lässt sich umgehen, wenn Fernseher und Receiver das modernere und schnellere eARC beherrschen.

Zweite Option: Eine zuverlässig verzögerungsfreie Lösung besteht im Anschluss aller externen Geräte an den Receiver. Selbst für Multikonsoleros, da solche Receiver über vier bis sechs HDMI-Eingänge verfügen und obendrein als praktische Multimedia-Hubs fungieren. Sie empfangen über Bluetooth Musik von eurem Handy oder per Web-Radio und verfügen über zusätzliche analoge Anschlüsse. Zum Beispiel für euren Plattenspieler.

Macht euch bei der Bildqualität keine Sorgen. Dynamischer Kontrast in HDR und Dolby Vision kommt auch beim Durchschleifen über den Receiver verlustfrei beim Fernseher an. Aktuelle Modelle unterstützen zudem VRR und 8K beziehungsweise 4K bei 120Hz. Das Atmos-Signal von Netflix, Disney+ und Co muss der Fernseher sowieso selbst decodieren und per HDMI an den Receiver schicken, daher spielt das beim Anschluss keine Rolle.

Was kostet der Spaß?

Die Anschaffung eines 3D-Sound-Receivers ist heutzutage teurer als noch vor drei Jahren. Vor der Covid-Pandemie und der damit verbundenen Chip-Knappheit gab es mehr Anbieter und dadurch auch höheren Preisdruck durch Konkurrenz. Zwar findet man einige halbwegs günstige ältere Modelle von Pioneer und Onkyo in den Lagern gewisser Fachhändler, doch von denen müssen wir abraten, da sie aktuelle HDMI-Features nicht unterstützen – zum Beispiel eARC.

Wer VRR, 4K als auch 120 Hz erleben möchte, kommt sowieso nicht um ein aktuelles Gerät herum und sollte unbedingt darauf achten, dass es nach März 2021 hergestellt wurde. Die erste Welle an HDMI 2.1-Receivern aus dem Jahr 2020 leidet nämlich aufgrund eines fehlerhaften Chipsatzes unter einem nicht behebbaren Bug, der VRR und andere HDMI 2.1-Features unbrauchbar macht.

Hier unsere Berichterstattung dazu:

Angesichts der ausgedünnten Konkurrenz verfügt nur noch der Anbieter Sound United über ein vielfältiges Angebot. Unter seinen Labels Denon und Marantz vertreibt er Geräte mit diversen Qualitätsansprüchen, wobei unter der Marantz-Marke in der Regel die optisch luxuriöseren Geräte erscheinen. Mit Denon seid ihr aber keineswegs schlechter beraten, wenn ihr erst in das Thema 3D-Audio einsteigt.

Leider sind Atmos-Receiver durch die Chip-Knappheit im Laufe der Pandemie erheblich teurer geworden. (Bild: Denon AVR-X1700H) Leider sind Atmos-Receiver durch die Chip-Knappheit im Laufe der Pandemie erheblich teurer geworden. (Bild: Denon AVR-X1700H)

Für 599 Euro stellt Denon mit dem AVR-760H den derzeit günstigsten 7-Kanal-Receiver. Ab 720 Euro erhält man die nächstbessere Ausführung namens AVR-X1700H, die über kleine, aber feine Vorteile verfügt. Etwa ein abnehmbares Stromkabel, eine bessere Kalibrierungs-Funktion (die für Anfänger*innen sehr nützlich ist, um in jedem beliebigen Raum die richtigen Lautstärke-Einstellungen per Mikrofon zu finden) und geringfügig mehr Watt je Lautsprecher.

Solltet ihr vier Deckenlautsprecher oder sieben Hauptlautsprecher bevorzugen, dann müsst ihr euch bei Denon bis Ende des Jahres gedulden. Erst dann erreichen neue 9-Kanal-Receiver die Lager der Händler. Der aktuellen Preisgestaltung zufolge solltet ihr nicht mit einem Preis von weniger als 1200 Euro rechnen. Gleiches gilt für die Receiver der Marantz-Marke. Für einen 15 Kanal-Receiver legt ihr rund 7000 Euro auf den Tisch. Teurer geht es freilich immer. Alle Geräte, die wir hier auflisten, beherrschen übrigens neben Dolby Atmos auch DTS:X.

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