Das Steam Deck legte seinerzeit die Messlatte bei der Handheld-Technik ein ganzes Stückchen nach oben. Nicht unbedingt im Hinblick auf die rohe Leistung, sondern vor allem mit den ganzen Eingabeoptionen, die verbaut wurden, und auch dem schlanken und flotten SteamOS. Das basiert im Gegensatz zu vielen anderen PC-Handhelds nicht auf Windows 11, sondern einer speziell angepassten Linux-Installation.
An SteamOS wird auch weiterhin gewerkelt, die Kompatibilität und Performance also nach und nach verbessert. Daran dürfte Valve auch beim Steam Deck 2 festhalten und sich im selben Atemzug die Lizenzkosten für Microsoft sparen, was wiederum in einen attraktiveren Preis oder leistungsfähigere Hardware gesteckt werden könnte.
Leistung und Akku – Das soll das Steam Deck 2 können
In einem Interview haben die beiden Steam Deck-Designer Lawrence Yang und Yazan Aldehayyat bereits ihre Gedanken zur nächsten Handheld-Generation geteilt. Vor allem die Akkuleistung steht dabei im Fokus – die solle zumindest gleich bleiben, auch wenn der verbaute Chip so einiges mehr leisten kann.
Die erste Steam Deck-APU von AMD war dahingehend sehr gut aufgestellt und lieferte das beste Verhältnis von Performance zu Verbrauch in den niedrigeren Regionen von 10 bis 15 Watt. Damit ließen sich dann auch je nach Modell, Bildschirmhelligkeit und Spiel zwischen 2 bis 12 Stunden Spielzeit herausholen.
Ebenso würde das Team gern VRR implementieren – die Technik gleicht die Bildfrequenz des Handheld-Displays an die Framerate von Spielen an, um störendes Bildzerreißen (Englisch: Tearing) zu vermeiden und die Titel flüssiger erscheinen zu lassen.
Ob das dann aber auch mit einem OLED-Bildschirm kombiniert werden kann, ist noch nicht klar. ASUS verzichtet beim ROG Xbox Ally (X) beispielsweise darauf, da die Kombination wohl zu viel Energie verbraucht.
In zwei oder drei Jahren ist dafür dann aber vielleicht auch eine Lösung gefunden, zumal Valve aus Effizienz- und Performance-Gründen darauf verzichten könnte, von 800p auf Full-HD zu upgraden. Zwar ist die Bildausgabe dann etwas weniger scharf, aber die Rechenlast auch viel niedriger.
Diese Architekturen könnten im Steam Deck 2 stecken
AMD wechselt in den nächsten Jahren von RDNA auf UDNA. Die RDNA 2-Grafikarchitektur steckte beispielsweise im ersten Steam Deck, mit 'Unified DNA' sollen dann jedoch Gaming- und Data-Center-Technologien vereint werden.
UDNA 1 soll 2026 in die Massenproduktion gehen und die Rechenleistung deutlich erhöhen, vor allem im Vergleich zur mittlerweile fünf Jahre alten RDNA 2-Architektur. Der zeitliche Abstand für UDNA 1 dürfte auch passen, immerhin war RDNA 2 zum Steam Deck-Release auch bereits zwei Jahre alt und konnte in energieeffizienten Fertigungsgrößen hergestellt werden.
Die Prozessorkerne des ersten Steam Deck auf Zen 2-Basis waren hingegen schon drei Jahre alt. Rechnen wir die Zeitspanne zurück, käme für das Steam Deck 2 also die im letzten Jahr veröffentlichte Zen 5-CPU-Architektur infrage, die vor allem bei der Energieeffizienz im Vergleich zu Zen 4 zulegte.
In einem Podcast spekulierte der Leaker Moore's Law is Dead hingegen, dass eine deutlich kleinere Variante der kommenden "Magnus"-APU im Steam Deck 2 stecken könnte. Der Chip treibt angeblich auch die nächste Xbox-Konsole an und setzt bereits auf Zen 6 statt Zen 5:
Genau lässt es sich aber wenig überraschend nicht sagen, immerhin liegt der Release noch in ferner Zukunft. Bei Konsolen und Handhelds zeichnet sich aber in der Regel schon lange vorher ab, wann die für sie vorgesehenen Technologien bereit sind, ganz so lang wird es also wohl nicht mehr dauern, bis es echte Leaks zum Steam Deck-Nachfolger gibt.
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