The Witcher 3 Next Gen: Seit dem letzten Patch hat der beste Modus große Ruckelprobleme

Der aktuelle Patch der PS5- und Xbox Series X-Versionen verbesserte zwar die Framerate bei aktiviertem Ray-Tracing, der Performance-Modus hat auf einmal aber große Probleme.

The Witcher 3 ist auf PS5 und Xbox Series X längst nicht an dem Punkt, an dem es sein sollte. The Witcher 3 ist auf PS5 und Xbox Series X längst nicht an dem Punkt, an dem es sein sollte.

Vor fast zwei Wochen hat CD Projekt RED den ersten Patch für das Next Gen-Update des Rollenspielklassikers The Witcher 3 veröffentlicht. Teil der Neuerungen waren Optimierungen am Ray-Tracing-Modus, über die wir berichteten.

Die Technikexperten von Digital Foundry haben sich zusätzlich den Performance-Modus genauer angeschaut und waren überrascht, dass die Framerate dort auf einmal stark einbricht, obwohl keine visuellen Änderungen zu erkennen sind. Einen Grund dafür fanden sind sie nicht.

50 statt 60 fps auf PS5 und Xbox Series X

Das Next Gen-Update auf Version 4.00 hat The Witcher 3 für die Power der PS5 und Xbox Series X fit gemacht. Neben dem Ray-Tracing-Modus, der für korrekte Schattenwürfe und eine realistische Ausleuchtung der Spielwelt sorgt, war der Leistungsmodus eine der größten Anpassungen.

Darin konnten wir den RPG-Liebling erstmals in nahezu durchgängigen und flüssig spielbaren 60 fps erleben. Perfekt lief der Titel aber nicht – die PS5 verzeichnete in offenen Arealen Einbrüche, die Xbox Series X wiederum in Städten. Beide Konsolen hatten also ihre jeweiligen Vor- und Nachteile, nach Patch 4.01 scheinen sich die aber noch einmal vertieft zu haben.

Beim Ritt durch Novigrad hat die Xbox Series X-Version beispielsweise 5 bis 10 fps eingebüßt, wodurch sich ein Ausflug in die Küstenstadt ruckeliger anfühlt als zuvor:

Version 4.00 verharrte in Novigrad immerhin über 50 fps, davon müssen wir uns im aktuellen Patch verabschieden.(Bildquelle: Digital Foundry Youtube) Version 4.00 verharrte in Novigrad immerhin über 50 fps, davon müssen wir uns im aktuellen Patch verabschieden.(Bildquelle: Digital Foundry / Youtube)

Auch Bereiche mit einst makellosen 60 fps sind betroffen: Kämpfe in der Wildnis waren vor dem Patch kein Problem für die Xbox Series X, jetzt rutschen sie in mittlere 50er-Werte ab.

Zum Launch waren Kämpfe in der Natur so gut wie durchweg bei 60 fps, mittlerweile fallen sie unter 55 Bilder pro Sekunde. (Bildquelle: Digital Foundry Youtube) Zum Launch waren Kämpfe in der Natur so gut wie durchweg bei 60 fps, mittlerweile fallen sie unter 55 Bilder pro Sekunde. (Bildquelle: Digital Foundry / Youtube)

Und sogar ein entspannter Trab durch die Landschaft verzeichnet Ruckler. Insbesondere die PS5 ringt auf einmal darum, 60 fps zu erzielen. Vor der Aktualisierung lief The Witcher 3 dahingehend beinahe fehlerfrei.

Ein kurzer Besuch in den Dörfern war für die PS5 keine Hürde, sind sie aber mit dem jetzigen Patch. (Bildquelle: Digital Foundry Youtube) Ein kurzer Besuch in den Dörfern war für die PS5 keine Hürde, sind sie aber mit dem jetzigen Patch. (Bildquelle: Digital Foundry / Youtube)

In Kämpfen wird die Framerate auf der PS5 dann so richtig wackelig: Bei Gefechten in Wäldern oder gegen mehrere Feinde geriet Sonys Konsole zuvor schon ins Wanken, in der jetzigen Fassung müsst ihr aber mit zusätzlichen 5 bis 10 fps weniger rechnen. Daraus resultiert ein Gestotter, das ganz schön nervt.

Action-Sequenzen wir dieser Massenkampf lassen sich bei dem Geruckel viel schwerer kontrollieren. (Bildquelle: Digital Foundry Youtube) Action-Sequenzen wir dieser Massenkampf lassen sich bei dem Geruckel viel schwerer kontrollieren. (Bildquelle: Digital Foundry / Youtube)

Gut fühlt sich der Titel im Performance-Modus also auf beiden Konsolen nicht mehr an, die PS5 lässt aber deutlich mehr Federn. Das ist an sich schon ärgerlich, enttäuscht im Anbetracht des fps-Boost für den Ray-Tracing-Modus, der zuvor unter gewaltigen Framerate-Schwankungen litt, umso mehr:

Bei der Xbox Series S fielen die Messungen übrigens deckungsgleich mit bisherigen Testläufen aus, zumindest das Budget-Gerät bleibt also verschont.

Wie kommt es dazu?

Unklar ist derzeit, ob es sich um einen Bug oder ein größeres, technisches Problem handelt. Die Experten von Digital Foundry betonen, dass sie keinerlei optische Unterschiede im Vergleich zur vorherigen Version feststellten, weshalb unserer Einschätzung nach nur ein Programmierfehler oder eine Fehlfunktion bei der dynamischen Auflösung vorliegen kann.

Die soll eigentlich den Rechenaufwand bei aufwendigen Szenen reduzieren, könnte aber zu spät reagieren und so für die Framerateeinbrüche sorgen. Gegen die hilft aktuell nur ein Display mit variablen Bildfrequenzen (VRR), die Technik verschleißert zuverlässig die unstete Bildausgabe, aber nicht jeder Fernseher ist damit ausgestattet.

Weitere News zu The Witcher 3:

Dass der Performance-Modus erheblich besser abschneiden kann, hat CD Projekt RED bereits mit der Originalversion des Next Gen-Updates bewiesen, weshalb wir davon ausgehen, dass das Team diesen Zustand wiederherstellen kann. Hoffentlich lassen uns die Entwickler*innen nicht zu lang warten.

Habt ihr die Framerate-Probleme in The Witcher 3 auch bemerkt?

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