Call of Duty: Black Ops 4 im Test - Multiplayer-Dreierpack Deluxe

CoD: Black Ops 4 pfeift erstmals in der Seriengeschichte auf eine Solokampagne und setzt alles auf die Multiplayer-Karte. Geht die Wette auf?

Call of Duty: Black Ops 4 - Testvideo: Multiplayer-Hit statt Solo-Bombast Video starten 9:50 Call of Duty: Black Ops 4 - Testvideo: Multiplayer-Hit statt Solo-Bombast

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Für einige Spieler war es ein Schock: Call of Duty: Black Ops 4 verzichtet erstmals auf eine Storykampagne - und das, obwohl Black Ops 3 im Jahr 2015 sogar noch zwei (!) Kampagnen bot.

Die freigewordenen Ressourcen nutzten die Entwickler beim mittlerweile 15. Ableger der Shooter-Serie für mehr Zombie-Inhalte und den von Fortnite und PUBG inspirierten Battle Royale-Modus Blackout.

Im Test klären wir, was unterm Strich für Story-Fans und Solospieler übrigbleibt, was der Multiplayer bietet, wie sich der brandneue Blackout-Mode spielt - und ob der Shooter seinen genialen Vorgänger Black Ops 3 noch übertrifft.

Inhaltsverzeichnis
Seite 1:Zombie-Modus
Seite 2:Multiplayer-Modus
Seite 3:Blackout-Modus

Spezialist-Story - Was bietet Black Ops 4 für Fans der Kampagne?

Obwohl die klassische fünf bis sechs Stunden lange Singleplayer-Kampagne fehlt, besitzt Black Ops 4 trotzdem so etwas wie einen Einzelspielermodus. Der heißt Spezialist-HQ und dreht sich um die zehn aus dem regulären Multiplayer bekannten Spezialisten-Helden, die jeweils eigene Fähigkeiten besitzen.

In insgesamt zehn Tutorial-Missionen lernen wir die Specialists und ihre besonderen Skills im Kampf gegen Bots kennen. Dabei handelt es sich stets um eine Simulation, durch die uns Serienurgestein Sgt. Frank Woods mit durchaus witzigen Sprüchen führt.

Call of Duty: Black Ops 4 - Story ohne Kampagne: Der Singleplayer ist Frankensteins Monster (Video) Video starten 8:58 Call of Duty: Black Ops 4 - Story ohne Kampagne: Der Singleplayer ist Frankensteins Monster (Video)

Spielerisch sind diese Missionen jedoch äußerst simpel gestrickt, die Skirmish-Partien sind allenfalls zum Aufwärmen für den Multiplayer geeignet. Immerhin bekommen wir noch ein paar hilfreiche Kniffe für die Spezialisten-Gadgets beigebracht.

Und ja, ein paar Story-Schnipsel gibt's auch. Mit schicken Render-Videos wird die Hintergrundgeschichte der Specialists näher beleuchtet und zudem in eine übergeordnete Rahmenhandlung gebettet.

Die Story-Videosequenzen sind hochwertig produziert, die Geschichte ist dagegen kaum der Rede wert. Hier wäre mehr drin gewesen. Die Story-Videosequenzen sind hochwertig produziert, die Geschichte ist dagegen kaum der Rede wert. Hier wäre mehr drin gewesen.

Die konzentriert sich auf Savannah Mason, die besagte Spezialisten anheuert, um herauszufinden, warum ihre Schwester Yennifer erschossen wurde. Klingt zunächst nach einem spannenden Plot, funktioniert in der Praxis aber überhaupt nicht.

Zum einen wird uns die Geschichte zwischen den Bot-Matches sehr zerstückelt serviert, der rote Faden wirkt konfus und hanebüchen. Zum anderen spielen die Specialists abgesehen von Ruin und Battery kaum eine Rolle.

Dabei suggerieren die hochwertigen Videofilmchen eigentlich den Eindruck, dass Treyarch ursprünglich eine richtige Kampagne plante, im Zuge des Schwerpunktwechsels auf Battle Royale aber nur noch Fragmente übrigblieben. Hier ist viel Potenzial auf der Strecke geblieben.

Jeder Spezialist hat besonders starke Fähigkeiten. Ajax schützt sich mit einem fast undurchdringbaren Schild und mäht die Gegner mit einer MP nieder. Jeder Spezialist hat besonders starke Fähigkeiten. Ajax schützt sich mit einem fast undurchdringbaren Schild und mäht die Gegner mit einer MP nieder.

Der Einzelspielermodus ist keine Vollkatastrophe und bietet durchaus drei Stunden lang gute Unterhaltung. Man verpasst aber nichts, wenn man ihn nicht gespielt hat. Es ist die größte Schwäche dieses auf Multiplayer fokussierten Shooters. Der Modus eignet sich daher nur, um sich auf den Multiplayer vorzubereiten.

Story-Fans, die Call of Duty vorrangig wegen der Kampagne kaufen, werden hier definitiv nicht glücklich.

Vollgepackter Zombie-Modus - Jetzt mit Bots

Solisten sollten Black Ops 4 aber noch nicht abschreiben, denn der von vielen Fans geliebte Zombie-Koopmodus lässt sich dank zuschaltbarer Bots erstmals komplett alleine spielen.

Die KI-Kollegen agieren überraschenderweise durchaus clever und sind daher selbst auf dem mittleren der drei Schwierigkeitsgrade nützlicher als gedacht. Türen öffnen und Rätsel lösen müssen wir zwar immer noch selbst, aber immerhin können nun auch Einzelgänger den Zombie-Modus genießen.

Black Ops 4: Zombies - Video: Call of Duty macht seinen Koop endlich für Singleplayer spannend Video starten 3:44 Black Ops 4: Zombies - Video: Call of Duty macht seinen Koop endlich für Singleplayer spannend

Am meisten Spaß macht der Überlebenskampf gegen die Faulbirnen aber natürlich im Vierer-Koop. Und da ist es umso erfreulicher, dass Treyarch beim Umfang alle Geschütze auffährt.

Direkt zum Release stehen nämlich gleich drei sehr große Maps zur Wahl:

  • Auf Voyage of Despair verschlägt es uns auf die sinkende Titanic
  • auf der Karte IX bekommen wir es in einem Kolosseum mit Tigern und Gladiatoren-Zombies zu tun
  • Blood of the Dead ist ein angepasstes und optisch aufgefrischtes Remake der Mob of the Dead-Karte aus Black Ops 2
  • Season-Pass-Besitzer dürfen sich auf die Karte Classified freuen, ein Remake der Map V

Passend dazu:Noch mehr Infos zu den Zombie-Maps

Jede Zombie-Kampagne steckt voller Rätsel und Geheimnisse und diese im Team nach ewiger Suche und Tüftelei endlich zu lösen, ist immer wieder ein befriedigender Moment.

Ohnehin ist die Absprache das A und O, zumal wir Ausrüstung, Waffen, Fähigkeiten und Perks aufeinander abstimmen müssen, um erfolgreich zu sein.

Im Zombie-Modus können wir erstmals auch mit Bots spielen. Neulinge freuen sich zudem über einen Easy-Mode. Im Zombie-Modus können wir erstmals auch mit Bots spielen. Neulinge freuen sich zudem über einen Easy-Mode.

Black Ops 4 dreht hier an ein paar Stellschrauben. Statt der Kaugummis gibt's beispielsweise jetzt Elixiere, von denen wir maximal vier ins Gefecht mitnehmen können. Die Tränke teleportieren uns außer Gefahr, schenken uns Munition oder beleben alle gestorbenen Spieler wieder. Darüber hinaus sind auch die Waffen-Upgrades vom Pack a Punch-Automat wieder am Start und allein die unterschiedlichen Spezialfähigkeiten wie etwa ein Schwert auf der IX-Map sorgen für Experimentierfreude.

Die Maps sind so umfangreich, dass wir allein dutzende Stunden im Zombie-Modus tüfteln, kämpfen und unsere Überlebensstrategie verbessern können. Das macht mächtig Laune, zumal dank Easy-Mode und Tutorials nun auch endlich Einsteiger schneller ins Spiel finden. Und wer gar keine Lust auf Kopfnüsse hat, kann im neuen, entschlackten Rush-Modus der Highscore-Jagd frönen.

Vor allem die niedrigere Einstiegshürde gefällt uns sehr gut, da so auch weniger gut eingespielte Koop-Teams Spaß haben können. Profis hingegen können jederzeit die Hardcore-Variante ausprobieren.

Call of Duty: Black Ops 4 - Screenshots ansehen

Auf der nächsten Seite erfahrt ihr mehr zum Multiplayer-Modus.

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